Make a wish - take a chance - make a change

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Thanksgiving-Weekend

Hallo ihr Lieben!

Im voraus ein großes Danke für die Spenden an USC Canada und natürlich Happy Thanksgiving!
Das sind auch die zwei Dinge von denen ich in diesem Post berichten werde und die mein langes Wochenende (Montag war Schulfrei wegen Thanksgiving) geprägt haben.

Unser Motto :D
Das Charity Zelt von USC Canada
Am Samstag Mittag war ich mit allen anderen USC Canada "runnern" Tibetanisch und ziemlich lecker Mittagessen. Danach sind wir alle zusammen unsere Startnummern abholen gegangen. Es war für mich das erste (aber bestimmt nicht letzte) mal das ich bei so einem Marathon mit gelaufen bin, Dementsprechend habe ich nicht erwartet, dass so viele Sponsoren dort Stände mit allen möglichen Energie Drinks und Protein Bars zum probieren und verschenken aufgebaut haben. Mit einem vollgepackten Beutel Werbegeschenke und einem etwas mulmigen Gefühl, weil ich nicht wirklich für den 8 Kilometerlauf am nächsten Tag trainiert habe, ging es dann sehr früh schlafen.
Die besten Laufpartner ;)

Sonntag morgen klingelte mein Wecker schon um 5:45 Uhr, denn Start war um 7:15 morgens. Ich wurde von meinem Gastvater nach Downtown zum Treffpunkt gefahren. Sobald ich aus dem Auto ausgestiegen bin war ich hellwach und die Stimmung zwischen den tausenden Läufern die zum Start eilten war einfach unbeschreiblich. Wir bekamen an unserem Charity Zelt noch etwas zu essen (mein zweites Frühstück und gradmal 7:00 :D) und dann war ich auch schon am Joggen. Wir starteten im dunkel und konnten während unseren 8 km run den Blick auf das Meer während die Sonne aufging genießen. Dazu noch die Menschenmassen die einem von der Seite anfeuerten - ein unglaubliches Gefühl!
Bei 49:06 min kam ich dann als 31. meiner Altersklasse und 1052. in der Gesamtwertung im Ziel an.
Wir genossen die After run Party mit Donuts und Kakao (gesponsort ;) und feuerten die "echten" Marathonläufer an. Alles in allem ein unvergessliches wunderschönes Event!

Abends gab es dann eine Art Thanksgiving Dinner bei meiner Gastfamilie und ich weiß ehrlich nicht warum ich vorher noch nie Pumpkin Pie gegessen habe. Es ist das beste was es gibt!!! Da meine Gastfamilie indisch ist feiern sie nicht so traditionell Thanksgiving. Einen echten Turkey durfte ich aber trotzdem probieren. Eine Freundin hatte mich für Montagabend zum Thanksgiving Dinner eingeladen. Und Ja Turkey ist wirklich so trocken wie jeder immer sagt und auch geschmacklich nicht so mein Fall. Umso besser hat mir das Stuffing des Turkeys geschmeckt.

Das wars bis hierher.

Liebe Grüße aus Canada
Eure Elena ♥



Sonntag, 5. Oktober 2014

Victoria High School

Hallo ihr Lieben ♥,

Ich bin wirklich überglücklich, dass auch bei mir jetzt seit zwei Wochen die Schule angefangen hat, und ich euch heute was über meine High School erzählen kann. Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen werde aber ich liebe die Schule hier. Zwischen Schule in Kanada/Amerika und Schule in Deutschland gibt es viele Unterschiede. Ich gehe auf die Victoria High School. Es ist die erste und älteste High School von Victoria. Zur High School gehen in Kanada alle Schüler von der 9-12 Klasse. Hier ein Eindruck von dem 100 Jahre alten, beeindruckenden Gebäude:

Die Schule geht Montag bis Donnerstag von 8.30am bis 3.05pm und Freitags nur bis 1:33pm. Man hat für ein Semester lang jeden Tag dieselben vier Fächer in der selben Reihenfolge. "Richtige" Schüler, die auf ihre "Graduation" (Abitur) hinarbeiten, haben je nach dem in welchem Grade (Klassenstufe) sie sind bestimmte Vorschriften, welche Fächer sie belegen müssen. Mein einziges Pflichtfach ist Englisch, weshalb mein Schulalltag auch ziemlich relaxt ist.

Mein schedule:
A-Block: Visual Arts
B-Block: Dance
C-Block: English
D-Block: Textiles

Ein Block dauert immer um die 1,5 Stunden. Man kann jetzt denken, dass es auf die dauer langweilig ist jeden Tag dieselben Fächer in derselben Reihenfolge zu haben - hab ich mir am Anfang auch gedacht- aber im Gegenteil: Man kann richtig was erarbeiten und sich intensiv mit den Fächern beschäftigen. 
Generell würde ich aber sagen, dass Schule in Deutschland anspruchsvoller ist als hier, was bestimmt auch an der großen Fächervielfalt liegt. Hier hat man zum Beispiel bis Grade 11 einfach nur "Science" anstatt Biologie, Chemie und Physik. Später hat man dann die Möglichkeit sich zu spezialisieren. Man kann außerdem leichtere und schwerere Kurse zum Beispiel in Mathe wählen. Wenn einem Mathe nicht liegt und man sicher ist man wird den Rest seines Lebens keine Binomische Formel mehr brauchen, kann man, obwohl man in Grade 11 ist Mathe Grade 10 besuchen. Im Gegenzug gibt es für diejenigen, die vielleicht später mal was in diese Richtung studieren wollen andere Mathekurse mit höheren Ansprüchen.  So ist es normal, dass du nicht nur mit Schülern deiner Klassenstufen in Kursen (Classes) bist, was ich im Großen und Ganzen ein ziemlich gutes Konzept finde.
Was ich außerdem cool finde ist, dass man nicht nur die klassischen Dinge, wie English, Math, P.E. und Social Studies in der Schule hat. Auf der VicHigh gibt es ein Klassenraum voll mit Nähmaschinen (ich bin da in Textiles) oder einen, in dem es aussieht wie in einem Friseursalon. Mit Absprache mit den Lehren kann man sich dort während der Schulzeit von anderen Schülern, die dieses Fach belegen die Haare färben lassen.
Ein großer Unterschied zur Schule in Deutschland ist außerdem, dass man stolz ist auf die Schule auf die man geht. Nachdem in einer Schulversammlung (assembly) die Baumaßnahmen für das neue Stadion vorgestellt wurden, fing die ganze Schule an für die Schulleiterin zu applaudieren.

Das wars fürs erste von der Schule, aber ich werde bestimmt noch öfter berichten :)

See you soon ♥